Lange Zeit hing ich so sehr an meinem Bullet Journal, dass ich mich völlig dagegen gestäubt habe, mich an digitalen Organisations-Tools zu bedienen. Nach wie vor liebe ich es, diesen analogen Kalender zu führen und würde nicht darauf verzichten wollen. Allerdings habe ich dann doch festgestellt, dass sich die Offenheit gegenüber „modernen“ Planungsmöglichkeiten positiv auf mein Zeitmanagement auswirkt. Mittlerweile würde ich sagen, habe ich die perfekte Kombination aus beiden Varianten gefunden und die für mich optimale Organisations-Routine entwickelt.
Notizen App: Ideen & Wochen-To-Do-Liste
Ich bin ein großer Fan der Apple Notizen App, die mittlerweile so weit entwickelt ist, dass man damit eigentlich alles machen kann – von verschiedenen Schriftarten über Zeichnungen bis hin zum Importieren von PDF-Dateien. Für mich ist aber die Listen und Abhak-Funktion das Essezielle daran. Hier lege ich hauptsächlich thematische Listen an, wie z.B Ideen für Blogbeiträge, Einkaufslisten oder Gerichte die ich kochen möchte. Der Vorteil gegenüber analoger Listen liegt hier einfach darin, dass man sein Handy immer dabei hat – und Ideen kommen halt nicht nur in Momenten, in denen man gerade Notizbuch und Stift parat hat.
Neben der thematischen Listen lege ich in der Notizen App auch immer eine wöchentliche To Do Liste an. So habe ich auf einen Blick was die Woche alles ansteht, und genau wie beim vorherigen Punkt ist es auch hier so, dass man es sofort aufschreiben kann, wenn einem eine neue Aufgabe einfällt. So geht man nicht das Risiko ein, dass man irgendwas vergisst, nur weil man es nicht sofort aufschreiben konnte. Diese To-Do-Liste unterteile ich in 3 Prioritäten. Prio 1 muss in der Woche erledigt werden, Prio 2 sollte erledigt werden und Prio 3 kann erledigt werden. Diese Einteilung habe ich mir von der Bloggerin Carmushka abgeguckt (hier kommt ihr zu ihrem Post) – sie benutzt die Methode für ihre täglichen to dos, aber es klappt genauso gut mit den wöchentlichen.
BuJo: Tägliche To-Do-Listen
Die Aufgaben, die auf meiner Wochenliste stehe, verteile ich in meinem Bullet Journal auf die einzelnen Tage. So sieht das ganze gleich nach weniger aus, man weiß genau wann was zu tun ist und man sieht, dass man rechtzeitig fertig wird. Außerdem ist das abhaken mit einem Stift auf Papier meine größte Motivation – schon allein aus diesem Grund könnte ich auf den analogen Kalender niemals verzichten.
BuJo & digitaler Kalender: Termine
Mit Terminen mache ich es so, dass ich sie sowohl in mein Bullet journal als auch in den Kalender auf meinem Handy schreibe. Doppelt hält besser. So habe ich im Bullet Journal einen Überblick was die Tage ansteht, was ich dann auch berücksichtigen kann, wenn ich die täglichen To Dos einplane. Der Eintrag in den Handy-Kalender ist mir deshalb so wichtig, weil ich so am Tag davor eine Erinnerung bekomme und sicher gehe, dass ich nichts Wichtiges vergesse.
Apropos Erinnerung. Das ist wahrscheinlich die für mich wichtigste Funktion des Handys, wenn es um Organisation geht. Ich weiß nicht wie oft am Tag ich sage „hey siri, erinnere mich um x Uhr an y“. Wenn es diese Möglichkeit nicht gäbe, würde ich wahrscheinlich die Hälfte vergessen, denn auch ich schaue nicht durchgehend auf meine to do liste. Gerade für Fotos die zu einer bestimmten Zeit gepostet werden müssen, anrufe die gemacht werden müssen oder sowas ist die Erinnerungen-App super hilfreich.
Wichtig ist für mich, dass mein Handy, Laptop und Ipad sich automatisch synchronisieren und ich so von überall auf meine Listen, Erinnerungen und Kalendereinträge zugreifen kann. Ach diese digitalen Möglichkeiten sich schon was tolles. Trotzdem ist ein analoger Kalender etwas, was nich total motiviert und dazu beiträgt, dass ich alles sehr genau plane und mich auch wirklich an diesen Plan halte. Die richtige Kombination macht´s.
Wie organisiert ihr euch – lieber analog oder digital?
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