Ich habe in den vegangenen Wochen meine Bachelorarbeit geschrieben und jeder, der schon mal mit einer solch umfangreichen Aufgabe konfrontiert wurde, versteht wahrscheinlich, dass Motivation gerade für mich das A und O ist. So bin ich aktuell glücklicher denn ja darüber, dass ich prinzipiell kein Problem damit habe, mich für Dinge zu motivieren. Aber natürlich bin auch ich mal mehr und mal weniger motiviert. In den vergangenen Wochen (und eigentlich auch Jahren) habe ich meine Motivationsschwankungen beobachtet und herausgearbeitet, was eigentlich die 10 Dinge sind, die mich am meisten motivieren.
Gut im Zeitplan liegen
Während andere Zeitdruck brauchen, um wirklich motiviert zu sein, ist es bei mir das genau Gegenteil. Nichts motiviert mich mehr als früh anzufangen und meinem Zeitplan immer ein paar Schritte voraus zu sein. Dann fühlt es sich viel weniger nach „ich muss das jetzt machen“ und viel mehr nach „ich möchte das jetzt machen“ an.
To Dos abhaken
Je mehr Häkchen ich setze, desto motivierter werde ich – deswegen achte ich immer darauf, meine Aufgaben in Teilaufgaben zu unterteilen, um nie mehrere Stunden arbeiten zu müssen, um wieder was abzuhaken.
Kurze „Urlaube“
Damit meine ich nicht unbedingt wegzufahren, sondern eher einfach Tage an denen man nichts Produktives macht bzw. sich zumindest nichts vornimmt. Wenn ich weiß, nächstes Wochenende fasse ich meinen Laptop 2 Tage lang nicht an, bin ich die Tage davor super motiviert – schließlich möchte ich bis dahin so viel erledigt haben, dass ich meine freie Zeit ohne schlechtes Gewissen genießen kann.
Struktur haben
Ich brauche einen strukturierten Tagesablauf um motiviert zu sein. Wenn ich mich morgens hinsetze und ohne Plan mit dem Gedanken,“ach ich hab ja noch den ganzen Tag Zeit“ drauf losarbeite, werde ich vermutlich 2/3 der Zeit damit verbringen aus dem Fenster zu schauen und mir den Spliss aus den Haaren zu ziehen. Wenn ich jedoch weiß, bis 9 Uhr muss die wichtigste Aufgabe erledigt sein, damit ich ganz entspannt Sport machen und frühstücken kann und bis 18 Uhr muss die To Do Liste abgehakt sein, damit ich einen entspannten Feierabend haben kann, bin ich wesentlich fokussierter.
Meditation
Ich finde eh, dass alle Menschen mehr meditieren sollten, aber gerade in Phasen, in denen man irgendwie busy ist, finde ich es besonders wichtig. Das holt mich immer aus diesem „einfach funktionieren und To Dos abhaken“-Modus heraus und lässt mich die Aufgaben bewusster und mit größerer Motivation erledigen.
Kopfkino
Ich schöpfe super viel Motivation daraus, dass ich an mein früheres Ich, ihre Vorstellungen von der jetzigen Zeit, ihre Wünsche und Ziele und den Weg, den ich durchlaufen habe, um das machen zu können, was ich gerade mache, zurückdenke. Aber auch Fantasien von meinem Zukunfts-Ich können mich total motivieren.
Bewegung und/oder Aufräumen
Wenn ich merke, dass ich ewig vor dem Laptop sitze und nichts dabei rumkommt, stehe ich auf, mache Sport oder räume auf – irgendwas löst das in mir aus, was dafür sorgt, dass ich danach wesentlich motivierter und konzentrierter bin.
Erfolgserlebnisse
Obwohl ich eigentlich immer so vorgehe, dass ich die unangenehmsten Aufgaben als Erstes mache, finde ich es an Tagen, an denen man gar keine Motivation hat, manchmal sinnvoll, erstmal etwas zu machen, was problemlos klappt und einem ein gutes Gefühl gibt.
Inspirierender Input
Mich motivieren Instagram-Beiträge, Blogposts, Podcasts und Bücher von Menschen die in irgendeiner Weise irgendwas haben oder sind, was ich auch haben oder sein möchte. Ich liebe es zu sehen, wie Social-Media-Menschen früh aufstehen und To Dos abarbeiten, ich gucke mir gerne produktive Zeitraffer an und höre mir gerne Erfolgsgeschichten an.
Unmotivierte Tage akzeptieren
Kein Mensch ist jeden Tag gleichermaßen motiviert. Ich merke jedoch, je positiver ich mit solch „schlechten Tagen“ umgehe, desto schneller kommt die Motivation zurück. Ich erinnere mich an solchen Tagen immer daran, wie menschlich sowas ist, schreibe meine To Do Liste so um, dass sie auch mit Energie-Level -100 machbar ist, gehe mit Vorfreude auf einen motivierteren nächsten Tag ins Bett und achte darauf, dass ich möglichst viel Schlaf bekomme. Wichtig ist auch immer die Frage „wieso bin ich unmotiviert?“ – und dem dann entgegenwirken.
Ich hoffe, da war für den ein oder anderen etwas dabei – falls nicht, dann habe ich den Beitrag halt nur für mein zukünftiges Ich geschrieben, was die Tipps bestimmt demnächst mal wieder braucht 😉 Ich wünsch euch viel Motivation, Freude und Erfolg für alles was in nächster Zeit so ansteht.
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