Im September 2018 habe ich meinen Blog gestartet. Damals hatte ich nicht die größten Erwartungen – ehrlich gesagt dachte ich, die Motivation, diesen regelmäßig zu bespielen, würde nach kurzer Zeit mit der anfänglichen Euphorie verschwinden. Tatsächlich ist sie 2 Jahre später immer noch da. Zum Anlass dieses Jubiläums, möchte ich das mittlerweile zur Tradition gewordene Interview mit selbst im September am Thema Blog-Rückblick orientieren.
1. War es die richtige Entscheidung diesen Blog zu starten?
Auf jeden Fall. Dieser Blog hat mir in den vergangenen Jahren super viel gegeben. Zum einen hat er mir bei meiner persönlichen Entwicklung geholfen, da ich durch das viele Schreiben reflektierter und durch das zeitaufwendige Hobby produktiver und strukturierter wurde. Zum anderen hat der Blog mich auf professioneller Ebene weitergebracht – ich wurde nicht zur redaktionellen Bibisbeautypalace und trotzdem konnte ich Erfahrungen mit Kooperationspartnern sammeln, mich in verschiedene Themen einarbeiten, an meinem Schreibstil arbeiten, einiges über Webseitenerstellung und Trafficgenerierung lernen und mein Selfbranding fördern, indem ich mich im Internet positioniere.
2. Worauf bist du stolz?
Vor allem bin ich stolz darüber, dass ich das so konsequent durchziehe. Bisher hab ich an jedem Hobby irgendwann den Spaß verloren und wenn ich ehrlich bin, hätte ich vor zwei Jahren nicht gedacht, dass dieser Blog jetzt immer noch Teil meines Lebens sein würde. Wie in einem meiner ersten Beiträge geschildert, hab ich bei früheren Projekten oft dazu tendiert zu schnell aufzugeben. Ich bin froh, dass es hier anders war und ich konsequent jede Woche 1 bis 3 Beiträge hochgeladen habe. Worüber ich auch stolz bin, das kann ich nicht verleugnen… auch wenn „man nicht über Geld spricht“… ist, dass ich mir mit dem Blog schon öfter ein kleines Taschengeld dazu verdienen konnte. Das kann man als StudentIn natürlich immer gebrauchen, aber vielmehr freue ich auch einfach über diese Form der Anerkennung – ich habe mir hier mittlerweile eine Plattform aufgebaut, auf der Unternehmen bereit sind für eine Platzierung Geld zu zahlen. Darüber hinaus bin ich natürlich stolz über meine kleine aber feine Leserschaft sowie über die Wertschätzung meiner Arbeit durch Freunde, Familie und „Fremde“. Gerade wenn ich höre, dass ich jemanden zum lachen bringen konnte, ihn inspiriert oder motiviert habe, ist das das schönste Feedback.
3. Was hast du dadurch gelernt?
Ich habe einiges über den Workflow als Selbstständige gelernt bzw. wie ich es schaffe konsequent und ohne Stress kreativen Content zu produzieren, wenn mich dazu keiner „zwingt“ und ich aus dem Home Office arbeite. Dabei wurde mir klar, dass feste Deadlines, in diesem Fall Uploadtage, für mich super wichtig sind. Genauso wichtig ist aber auch, richtig einschätzen zu können, wie groß das Arbeitspensum in bestimmten Zeiten sein darf, damit die Qualität und Motivation nicht in Mitleidenschaft gezogen wird. Außerdem finde ich es super wichtig, Phasen, in denen man besonders viel Zeit oder Inspiration hat, zu nutzen, um vorzuarbeiten. Nur wenn man genug Puffer hat, fühlt sich das Einhalten von festen Uploadtagen nicht nach einem Zwang an. Ich habe aber auch generell gelernt, wie wichtig es ist, ein Hobby zu haben, an dem man Spaß hat – das gibt einem Stuktur, Motivation, Gesprächsthemen und neue Möglichkeiten.
4. Was ist dein Lieblingsblogbeitrag?
Um diese Frage beantworten zu können, bin ich erst mal ewig durch meine 262 veröffentlichten Beiträge gescrollt und bei vielen hängen geblieben – lustig zu sehen, was vor ein paar Monaten oder Jahren in meinem Kopf vorging.
Einer meiner Favoriten ist definitiv der Artikel „irgendwo zwischen Umweltverschmutzer und Ökotante„, den ich relativ zu Anfang meines Bloggerdaseins geschrieben habe. Auch wenn ich mittlerweile etwas mehr Ökotante bin als damals, kann ich mir mit der Kernaussage des Beitrags immer noch sehr gut identifizieren: Verhaltensänderungen müssen nicht extrem sein, um wirksam zu sein.
5. Was sind deine Ziele für die nächsten 2 Jahre?
Also erstmal wäre ich super happy, wenn ich es auch in den nächsten 2 Jahren schaffen würde hier regelmäßig was hochzuladen, ohne dass mir die Themenideen ausgehen. Dann möchte ich das Design des Blogs und die Kategorien gerne einmal überarbeiten und da etwas frischen Wind reinbringen – das könnte ein Projekt für die nächsten Semesterferien sein. Außerdem würde ich in Zukunft gerne etwas mehr gesellschaftspolitische Themen behandeln und generell mehr Recherche in die Beiträge stecken. Themenschwerpunkte werden, denk ich, Produktivität, Nachhaltigkeit und Rezepte bleiben – ich möchte da aber offen bleiben und mich, wie bisher, einfach an meinen persönlichen Interessen orientieren.
Schreibt mir gerne in die Kommentare, was ihr euch in Zukunft hier wünschen würdet!
Ich freu mich auf die kommende Zeit. Danke an jeden, der mich hier begleitet 🙂
Kommentar verfassen