*In freundlicher Zusammenarbeit mit backen.de
Ich muss schon sagen, dass Corona für mich privat realistisch gesehen (glücklicherweise) gar nicht so viel verändert hat. Die Veränderung hat anfangs vielmehr nur in meinem Kopf stattgefunden. Ich fühlte mich eingesperrt, machtlos und in meiner Freiheit eingeschränkt. Nachdem die erste innere Widerstandsphase überwunden war, trat so langsam wieder ein Alltag ein, der nicht mehr nur daraus bestand, Pressemitteilungen und Infektionszahlen zu verfolgen und nur darauf zu warten, dass es endlich vorbei sein würde. Ich hab wieder Routinen entwickelt und mich mit Dingen beschäftigt, die mir Spaß machen und dann festgestellt, dass das sich nicht grundlegend von dem unterscheidet, was ich so gemacht habe, als ich mich noch ganz ohne Mund-Nasen-Schutz frei in der Welt bewegen konnte. Ich bin Introvert und Couch-Potatoe. Ich bin am liebsten in einem meiner beiden Zuhause(s), verbringe gerne ganz viel Me-Time und ein Großteil meiner Hobbys finden am Computer statt … und darüber bin ich besonders in der jetzigen Situation sehr glücklich.
Die Frage, die bei Vorstellungsrunden in der Schule immer aufkam, „was sind deine Hobbys?“ konnte ich nie wirklich beantworten und musste mir immer irgendetwas aus den Fingern saugen. Ich bin musik-technisch relativ talentfrei, war (fast) nie in einem Sportverein, hab keine Briefmarken gesammelt, keine Gedichte geschrieben und auch keine Kaninchen gezüchtet – so dachte ich, ich habe kein Hobby. Doch wir sollten aufhören diesen Begriff so eng zu sehen. Ein Hobby sollte nichts sein, was man nur macht, weil es bei der Vorstellungsrunde gut klingt. Ein Hobby ist für mich mittlerweile alles, was man in seiner Freizeit gerne macht, obwohl man nicht dazu verpflichtet ist – und davon habe ich dann eigentlich doch ein paar.
Hier meine 10 Lieblingsbeschäftigungen, wenn ich alleine bin – als Inspiration für diejenigen, die durch die Kontaktbeschränkungen wirklich Hobbys aufgeben mussten und für mein zukünftiges Ich, falls es je wieder in die Situation kommen wird, in der es zu viel Zeit und keine Beschäftigung hat:
1. Kochen & Backen
Zum einen hat Kochen und Backen für mich etwas total Meditatives und ich liebe dieses Erfolgserlebnis selber etwas zu erschaffen und zum anderen esse ich auch einfach seeeehr gerne.
- Für Koch-Inspirationen nutze ich am liebsten Pinterest – hier verlinke ich euch meine Rezept-Ideen-Pinnwand.
- Während ich beim Kochen alles nach Gefühl mache, bin ich beim Backen doch meistens auf Rezepte angewiesen – hierfür mag ich die Seite backen.de sehr gerne. Ich find’s super, dass es dort auch eine gesonderte Kategorie für vegane Rezepte gibt, wovon ich am liebsten gleich alles nachmachen würde.
2. Pilates & Yoga
Das ist der einzige Sport, das für mich infrage kommt, aber den mache ich dann auch wirklich gerne. Nicht zu viel – meistens um die 15 – 20 Minuten – dafür dann aber fast täglich.
- Meine liebsten Wortouts sind die von Pamela Reif, weil sie relativ kurz und trotzdem intensiv sind.
- Was Yoga betrifft, ist Mady Morrison mit Abstand mein Lieblings-Kanal.
3. Spazieren gehen
Nicht zu weit und nur alleine – das darf für mich an keinem Tag fehlen.
4. Musik & Podcasts hören
Vor allem beim Aufräumen/Putzen, beim Spazieren oder beim Sport-Machen gehören Musik und Podcasts für mich auf jeden Fall dazu – dann ist man gleich nochmal viel motivierter.
- Meine liebsten Podcasts sind aktuell „Sprachnachrichten von Jacko“, „Babygotbusiness“ und „LOU“.
- Musik-Technisch mag ich momentan Lauv, LEA und NF sehr gerne.
5. Bücher & Online-Magazine lesen
Das Lesen ist bei mir so ein On-Off-Ding – in manchen Phasen ein tägliches Must-Have und dann wieder wochenlang gar nicht. Wenn ich es aber dann mache, dann wirklich gerne und merke auch, wie entspannend das ist.
- Da ich momentan wegen der Uni relativ wenig Zeit habe, lese ich zurzeit vor allem bei Blinkist – da ist man immer in 15 Minuten durch und nimmt trotzdem was mit.
6. Köln 50667 schauen
Guilty Pleasure. Leckeres Essen und eine Folge Köln 50667 dazu ist mein liebstes Abendritual und absolut unverzichtbar. Da das mittlerweile das einzige Trash-TV-Format ist, das ich schaue, sei mir das auch gegönnt.
7. Bildbearbeitung / Grafikdesign / Illustration
Eigentlich hätte Fotografie auch in diese Liste gehört – was ich daran am meisten liebe ist aber das, was nach dem Klick auf den Auslöser passiert. Alles was irgendwie in die Richtung Bildbearbeitung und Design geht, ist meine liebste Art mich kreativ auszuleben, wenn auch total laienhaft.
- Meine liebste Bildbearbeitungs-App ist VSCO-Cam.
- Für Grafiken nutze ich sehr gerne Canva.
- Und wenn ich mal etwas auf dem IPad illustrieren möchte ist Procreate meine Go-To-App.
8. Schreiben
Egal worüber – vor den Laptop setzen und drauf losschreiben, sodass man gar nicht merkt, wie die Zeit vergeht, das ist für mich wirklich eine der besten Beschäftigungen.
9. Social Media
Ich nutze Social Media, wie ich finde, mittlerweile in einem ganz guten Maße. Ich achte darauf, dass es nicht zum Zeitfresser wird, nutze es aber intensiv um mich zu informieren, für meine berufliche Zukunft (die höchstwahrscheinlich in dem Bereich liegt) zu lernen und mir natürlich auch Inspiration zu holen.
10. Ausmisten
Ein ganz komisches „Hobby“ an dem ich in letzter Zeit aber wirklich Spaß habe. Ich habe in meinen Teenie-Jahren soviel Schrott angesammelt, sodass es sich wirklich befreiend anfühlt, das nach und nach auszusortieren.
Manche Hobbys, besonders das Kochen und Spazieren-Gehen, haben sich in der Corona-Zeit verfestigt, andere sind weggefallen – vor allem das Shoppen-Gehen, wo ich aber eigentlich froh drüber bin und wiederum andere, wie Sport und Lesen, sind neu dazugekommen. Ich werde wahrscheinlich nie das Team-Sportart- oder Musik-Chor-Girl sein und das ist okay – Corona-Zeit ist Couch-Potatoezeit und das behalten wir uns hoffentlich auch danach noch bei.
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