Auch Suchmaschinenoptimierungs-Sicht ist dieser Beitrag wahrscheinlich nicht optimal – wer sucht schon im April nach Inhalten zum Thema „Vorsätze“?! Eigentlich beschäftigen wir uns damit doch meist nur zum Jahreswechsel und verdrängen sie spätestens Ende Januar. Eigentlich ist das aber nicht Sinn der Sache. Bei jedem einzelnen Vorsatz, den ich mir Ende des Jahres notiert habe, handelt es sich, um eine Gewohnheit oder ein Vorhaben, die oder das ich unbedingt umsetzen möchte. Aus diesen Grund möchte ich meine Liste nicht aus den Augen verlieren und immer wieder reflektieren, inwieweit man sich in seinem Alltag an diese Vorsätze hält. Um euch dazu zu motivieren, Vorsätze nicht nur zum Januar-Ding zu machen, möchte ich euch an dem Recap für das erste Quartal des Jahres teilhaben lassen.
Na Romy, wie sieht’s aus?
1. Weniger Fleisch & Plastik
Zu 60% erfüllt, würde ich sagen. In Köln klappt das super, Zuhause esse ist zu 99,9% vegan und auswärts zumindest vegetarisch. Allerdings habe ich das erste Quartal 2020 zum Großteil bei meiner Familie verbracht, wo ich dann doch das ein oder andere mal Fleisch gegessen habe. Ich muss aber sagen, dass auch hier der Fleischkosum um mehr als die Hälfte reduziert wurde, was mich – ob das nun an meinem positiven Einfluss oder an ihrer eigenen Einsicht liegt – natürlich sehr happy macht. Die Reduktion von Plastik klappt, wie ich finde, in meinen beiden Zuhause(s) ganz gut.
2. Regelmäßig Bloggen
Ich habe dieses Jahr, aufgrund meines kaputten Laptops 2 Beiträge ausfallen lassen. Ansonsten habe ich mich aber immer an meine beiden Uploadtage – Mittwoch und Sonntag – gehalten. Aus diesem Grund würde ich sagen, das hat zu 95% geklappt.
3. Regelmäßig Nachrichten schauen/lesen
Ja, auf jeden Fall. Schon vor Corona hab ich mir jeden Tag die Tagesschau angeschaut, Spiegel Online durchgelesen, ein Nachrichtenpodcast angehört oder alles nacheinander. Seit Corona hier so ein großes Ding geworden ist, muss ich diesen Schritt gar nicht mehr aktiv in meine Routine einbauen, sondern es ist ganz automatisch so, dass ich an Pushnachrichten und Pressekonferenzen klebe. Diesen Punkt habe ich zu 100% eingehalten.
4. Regelmäßig Tagebuch schreiben
Hmmm ich würde sagen, das hat zu 50% geklappt. Regelmäßig schon, aber mit einem Abstand von 2 bis 4 Wochen. Das würde ich in Zukunft gerne mehr in meine tägliche oder zumindest wöchentliche Routine einbinden.
5. Social Media bewusster nutzen
Das hat super geklappt, bis die Quarantäne angefangen hat. Ich hatte meine Instagramnutzung auf 1 Stunde pro Tag beschränkt (was für meine Verhältnisse wirklich wenig ist) und war allen trashigen Leuten entfolgt. Allerdings hatte ich, während Corona sich hier breit gemacht hat, das Bedürfnis, mir diese leichte Unterhaltung in Massen zu geben. Ich bin sehr zuversichtlich, dass ich diesen Vorsatz einhalten kann, sobald sich die Lage etwas normalisiert hat, aber bisher würde ich hier nur von 20% Erfolg sprechen.
6. Mehr Bücher Lesen/Hören
Ja, zu 100%. Hier waren die Lagen Semesterferien und die Ausgangsbeschränkungen sehr förderlich für. Ich habe in diesem ersten Quartal 5 Bücher gelesen, was fast so viel ist, wie im gesamten Jahr 2019.
7. Mehr Yoga & Meditation
Jein, ich würde sagen 50%. Meditiert habe ich schon relativ viel, aber immer nur phasenweise. Yoga habe ich durch Pilates ersetzt, aber das habe ich dann doch schon recht regelmäßig, besonders im Februar und März, gemacht.
8. Kalender intensiver nutzen
Wie wenig erfolgreich mein Vorhaben, wieder einen klassischen Kalender zu nutzen, war, könnt ihr hier nachlesen. Nachdem ich eingesehen habe, dass das einfach nicht die richtige Organisationsmethode für mich ist, bin ich wieder auf ein Bullet Journal umgestiegen und führe das seit dem auch intensiver als je zuvor. Besonders meine Semesterferien, habe ich noch nie so gut organisiert wie dieses mal. Aus diesem Grund würde ich hier schon von 90% Erfolg sprechen.
9. Ordentlicher sein
Es entsteht noch immer super schnell Chaos, aber ich räume (besonders mein Kinderzimmer in der Heimat) regelmäßiger auf. Es ist allerdings noch Luft nach oben, deshalb würde ich sagen, dass ich mir zu 60% daran gehalten habe.
10. Früh aufstehen
Ja, da habe ich mich zu 100% dran gehalten. Während ich noch gearbeitet habe, bin ich täglich um halb 7 aufgestanden und in den Semesterferien immer zwischen halb 8 und 8:15 Uhr. Ich glaube die späteste Uhrzeit, zu der ich dieses Jahr aufgestanden bin, war halb 9.
11. Mehr Fotos machen
Das habe ich bisher leider nur zu 10% umgesetzt. Ich hoffe, dass sich das, wenn Corona Geschichte ist, und man auch wieder raus kann, besser in meinen Alltag integrieren lässt.
Und bei euch so?
Hier ein paar Tipps für die Evaluation eurer Vorsätze:
1. Es gibt nicht nur „ja“ oder „nein“
Ich arbeite hier gerne mit Prozentangaben, weil ich so über die Monate hinweg auch eine Entwicklung feststellen kann und es motivierender ist zu sagen „da habe ich mich zu 40% dran gehalten, als es mit „nein, das hat nicht geklappt“ abzustempeln.
2. In einen Kontext setzen
Ich finde es wichtig, mich hier zu fragen „was war während dieser Zeit los?“, „wie ging es dir?“, „wo und mit wem warst du?“ – all das liefert Erklärungen dafür, wieso ein Vorsatz zu einem bestimmten Grad umgesetzt werden konnte und ist somit auch wichtig für die Beurteilung sowie für die Optimierung in der darauffolgenden Zeit.
3. Aufschreiben, Aufschreiben, Aufschreiben
Ob in einen Blogpost, in ein Worddokument oder in das handschriftliche Tagebuch – ich finde es wichtig, meine Gedanken bezüglich meiner Vorsätze schriftlich festzuhalten. So verankere ich sie in meinem Unterbewusstsein und kann es im Alltag leichter umsetzen.
Und wie sieht es mit euren Vorsätzen aus – arbeitet ihr noch daran? 🙂
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