Ein Video-Format, das auf Youtube Jahr für Jahr wieder angefragt, gedreht und angeschaut wird ist „what I got for christmas“. Hier zeigen Leute, was sie von ihren Liebsten zu Weihnachten geschenkt bekommen haben. Was selbstverständlich an dieser Stelle nicht fehlen darf, ist der obligatorische „ich möchte nicht angeben, bin super dankbar für alles und mir geht es an Weihnachten nicht um die Geschenk“-Disclaimer. Berechtigterweise, denn unter jedem dieser Videos versammeln sich irgendwelche verbitterten Gestalten, denen die Fähigkeit, sich mit anderen zu freuen leider verwehrt bleibt. Verantwortlich für diesen Konflikt ist nie der Youtuber und seine Geschenke, sondern die innere Unzufriedenheit desjenigen, der sich das Video anschaut. Um nicht irgendwann selbst zu einem dieser Trolle zu werden, die die magische Zeit zwischen den Feiertagen dafür nutzen, negative Energie im Internet zu verbreiten, sollten wir nie aufhören an unserer eigenen Zufriedenheit zu arbeiten.
Diese Zufriedenheit kann man zwar nicht kaufen, aber man kann sein Geld schon in Dinge investieren, die das Leben noch ein bisschen schöner machen. Aus diesem Grund, sollte man auch im Weihnachtsstress und auf der Suche nach den perfekten Geschenken für Familie und Freunde, sich selbst nicht vergessen.
Insgesamt hab ich mir in den letzten Monaten angewöhnt, weniger zu kaufen – dem Planeten und meinem Geldbeutel zu Liebe. Gerade wenn Online Shopping nicht mehr Gewohnheit, sondern die Ausnahme ist, wird es wieder zu was Besonderem. Aus diesem Grund habe ich mir in den vergangenen Wochen hin und wieder etwas Kleines gegönnt. Das waren alles Dinge, die ich mir schon länger gewünscht habe und bei denen ich mir sicher bin, dass ich lange etwas davon haben werde.
1. Eine simple vergoldete Kette
Ich gestehe, ich hab meinen Schmuck sehr lange immer nur bei H&M gekauft. Mittlerweile ist es mir aber nicht mehr wichtig, ständig wechseln zu können, sondern ganz im Gegenteil: Ich bin so faul geworden, dass ich ihn an- und nie wieder ausziehen möchte. Deshalb hab ich nach einer Halskette gesucht, die nicht ihre Farbe verändert und sich in ihre einzelnen Bestandteile auflöst, wenn ich sie beim Duschen trage, und bin bei Asos fündig geworden – seitdem hab ich sie tatsächlich noch einziges Mal abgelegt.
2. Ein neues Portemonnaie
Mein letztes Portemonnaie habe ich 2014 bei Michael Kors gekauft. Ich war damit auch super zufrieden, aber so langsam hat man ihm die Jahre angesehen und ich finde es mittlerweile auch unnötig, ein Portemonnaie aus echtem Leder zu haben. Da hat es perfekt gepasst, dass Kapten & Son eins aus veganem Material rausgebracht hat, was ich nicht nur super schön finde, sondern was mich auch noch immer an mein Praktikum dort erinnert.
3. Einen Jo & Judy Kalender
Ich finde die Produkte von Jo&Judy schon lange super schön und war schon so oft auf der Website ohne etwas zu kaufen. Da 2020 mit Praxis- und Bachelorarbeit sowie dem Beginn meines Masters gute Organisation verlangen wird, habe ich mir zur Motivation jetzt endlich einen von den schönen Kalendern gegönnt – ich kann es kaum abwarten, dass er ankommt und ich endlich anfangen kann, das Jahr zu planen. Nach 2 Jahren Bullet Journaling hab ich gerade das Gefühl diese Abwechslung zu brauchen, obwohl ich von dem Prinzip noch immer total überzeugt bin und es auch in dem Kalender weiterführen werde – aber dazu wird es sicher bald einen extra Blogpost geben.
Was war euer letztes Geschenk an euch selbst? 🙂
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