Was für Leute, die seit Jahren im Berufsleben sind und einen 9-to-5-Job ausüben das normalste der Welt ist, ist für mich gerade schon eine kleine Herausforderung – wenig Freizeit in der Woche. Als Studentin war ich es gewohnt, an nur 4 Tagen in der Woche für nur insgesamt 20 Stunden zur Uni zu gehen und somit sehr viel Zeit zu haben, die ich so gestalten kann wie ich möchte. Die letzten zwei und nächsten 3 Monate während meines Praktikums ist Freizeit an Werktagen aber ein rares Gut. Theoretisch müsste ich jeden Tag 8 Stunden arbeiten, aber jetzt in der Vorweihnachtszeit kommt da noch die ein oder andere Überstunde drauf – dazu zwingt mich keiner, sondern ich mache das, weil ich liebe was ich tue und deshalb gerne auf die ein oder andere Stunde zuhause auf der Couch verzichten. So bin ich schon mal fast den halben Tag unterwegs, versuche 8 Stunden zu schlafen und Körperhygiene und Nahrung sollten auch nicht zu kurz kommen. So bleiben mir am Tag vielleicht 2 Stunden, an denen ich wirklich machen kann, wonach mir gerade ist – und das reicht mir mittlerweile auch, weil ich gelernt habe, diese Zeit zu genießen.
- Die Vorbereitung ist das A & O. Ich nutze das Wochenende immer dafür, um alle To-Dos zu erledigen, die nichts mit der Arbeit zu tun haben. So ist die Freizeit innerhalb der Woche auch wirklich Freizeit.
- Plane voraus – so sparst du dir Zeit beim Überlegen. Das kann alles mögliche betreffen, aber ich spare mir besonders viel Zeit, wenn ich schon im voraus weiß was ich an welchem Tag koche oder anziehe.
- Entwickle Routinen – so geht alles schneller. Sowohl im Bad, als auch in der Küche spart man sich enorm viel Zeit durch bestimmte Angewohnheiten wie zum Beispiel sofort nach dem Aufstehen immer das selbe 15-Minuten-Make-Up auftragen oder während dem Kochen schon mit dem Abwasch anfangen.
- Beim Kochen Zeit sparen. Ich organisiere meinen Mealplan so, dass ich aufwändigere Gerichte nur am Wochenende koche und aller innerhalb der Woche in 15-20 Minuten fertig sein soll. Hier kann es auch praktisch sein z.B. Reis oder Hülsenfrüchte schon vorzukochen.
- Lasse die Arbeit im Büro. Ich hatte am Anfang die Email-Benachrichtigungen am Handy an, weil ich dachte, das stört mich nicht, ich antworte ja nicht drauf. Allerdings habe ich schon gemerkt, dass ich mir zumindest immer die Vorschau durchgelesen und dann auch drüber nachgedacht hat. Seit die aus sind, kann ich viel besser abschalten.
- Suche dir eine Beschäftigung, bei der du zu 100% abschaltest. Das ist für mich mein abendliches Ritual, bestehend aus einem leckeren Essen und einer Folge Köln50667 – einfach den Kopf ausschalten, sich mit leichter Unterhaltung berieseln lassen und das Essen genießen.
- Schaffe dir ein gemütliches Umfeld. Für mich sind Kerzen und Lichterketten zu dieser Jahreszeit ein Must Have. Zudem versuche ich, meine Wohnung auch innerhalb der Woche ordentlich zu halten – was aber nicht immer gelingt.
- „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen“. Die richtige Entspannung beginnt bei mir erst, wenn ich den Abwasch gemacht hab, schon geduscht hab und weiß, dass an dem Tag keine Verpflichtung mehr auf mich wartet.
Ich hoffe, der ein oder andere Tipp konnte euch an Methoden erinnern, die euch den Alltag etwas erleichtern. Ich merke aber auch, dass ich meine Freizeit automatisch viel mehr genieße, seit ich weniger davon habe – ich möchte mich also überhaupt nicht darüber beschweren! 😀
Kommentar verfassen