Bildung ist nicht, ich setze mich mit einem Sachbuch hin und versuche mir möglichst viel von dem was da drin steht zu merken. Nicht mehr. Wir haben heutzutage so viele Möglichkeiten, uns im Alltag weiterzubilden. Da ich sehr viel von diesem Lifelong-learning-Konzept halte, aber gleichzeitig in meiner Freizeit nicht auf gute Unterhaltung verzichten möchte, habe ich in den vergangenen Monaten Ausschau nach Medieninhalten gehalten, die beides erfüllen.
Podcasts
In den letzten zwei Jahren sind Podcasts zu einem meiner absoluten Lieblingsmedien geworden. Ich weiß nicht genau was es ist, aber die Tatsache, dass Podcasts nur Ton und kein Bild haben, sorgt irgendwie dafür, dass ich die Informationen bewusster aufnehme. Ich lasse mich von den mehr oder weniger kurzen Tonaufnahme unglaublich gerne inspirieren und höre sie auch häufig zur Unterhaltung bei weniger spannenden Aufgaben. Aber auch zur Weiterbildung ist dieses Medium super gut geeignet.
- „Neugier genügt“ von WDR5 ist ein Feature, in dem pro Episode ein Thema behandelt wird – in Form einer Art Dokumentation, mit O-Tönen und Sprechertext. Das Themenfeld ist unglaublich breit: von Krebsforschung durch KI über das Leben als Bestatter bis hin zur Integration für Flüchtlinge ist alles dabei. Hiermit kann man definitiv den eigenen Horizont erweitern und bekommt einen Einblick in die Geschichten anderer.
- „Steingarts morning briefing“ fasst die aktuellen Nachrichten des Tages in zirka 20 Minuten zusammen – aber auf eine unterhaltsamere Art und Weise, als das die meisten Medien tun.
Youtube
Man mag es kaum glauben, aber auch auf Youtube verbirgt sich zwischen irgendwelches Pranks und Reactions so einiges Wissenswertes.
- „MrWissen2go“ – dieser Kanal ist für mich so ziemlich der Beste, wenn es darum geht, komplexe Sachverhalte möglichst einfach erklärt zu bekommen. Zudem ist er so aktuell, dass die richtigen Themen immer zur richtigen Zeit kommen und er es einem damit erleichtert Nachrichten, bei denen doch häufig ein gewisses Hintergrundwissen vorausgesetzt ist, zu verstehen.
- „MaiLab“ ist super darin, alles was irgendwas mit Wissenschaft zu tun hat, verständlich zusammenzufassen. Zudem prüft sie gängige Glaubenssätze und greift auch das Thema Klimawandel immer wieder auf.
- „Leeroy will’s wissen“ beschäftigt sich in den unterschiedlichsten Ausführungen mit der Frage, „wie ist das… ?“. Hier bekommt man interessante Einblicke in die Gedankengänge von unter anderem Zuhältern, Mördern und Menschen mit Behinderung.
Apps
Das Smartphone trägt man eigentlich 24/7 bei sich und oftmals benutzt man es auch einfach nur aus Langeweile. In solchen Fällen ist es gut, auf Apps drauf zu haben, mit denen man etwas lernen kann.
- Von den Nachrichten-Apps mag ich Zeit Online am liebsten – nicht unbedingt wegen den Inhalten, die ähneln sich bei den meisten Anbietern ja schon sehr, sondern wegen einem besonderen Feature. Und zwar dem „Quiz des Tages“ – ich finde das total motivierend, sich zu informieren, um dann hier die 8 von 8 Punkten zu holen.
- Eine weitere App, die ich gut finde, um in kurzer Zeit etwas zu lernen ist „Blinkist„. Hier werden Sachbücher zusammengefasst und das kann man sich dann innerhalb von 15 Minuten anhören und/oder durchlesen.
Fernsehsendungen
Auch wenn Fernsehen heute angeblich out ist – ich tue es immer noch super gerne! Teilweise sehr viele Programminhalte, die ausschließlich auf Unterhaltung ausgelegt sind, aber hin und wieder auch was, was schlau macht oder machen soll.
- „Wer wird Millionär?“ ist eine meiner Lieblingssendungen, wo ich auch jedes Mal mitrate. Generell liebe ich Quizze und Jauch find ich einfach super unterhaltsam. Natürlich ist es viel unnützes Wissen – aber besser als gar keins!
- Genauso gerne mag ich Talkshows: Hier kann ich mich nicht auf eine beschränken aber die NDR Talkshow, Anne Will und Maischberger gehören auf jeden Fall zu meinen Favoriten.
- Eine weitere Fernsehsendung, die ich mir gerne (aber eher auf Youtube) anschaue, ist „Sternstunde Philosophie“. Hier geht es nicht um Wissen im klassischen Sinne, sondern eher um einen Meinungsaustausch, aber trotzdem find ich die Gespräche super spannend und kann daraus einiges mitnehmen.
Auch nach diesem Blogpost werde ich nicht aufhören regelmäßig Trash-TV zu schauen und werde mich auch nach wie vor dazu hinreißen lassen, auf sinnfreie Youtubevideos zu klicken. Wichtig ist ein bewussterer Medienkonsum und eine gesunde Mischung aus Spaß und Bildung.
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