Wie die „5“ dich produktiver macht

Hinter diesem mysteriösen Titel verbirgt sich nichts weiter als zwei Methoden, um die eigene Prokrastination zu überwinden und so produktiver zu werden. Wenn man es schafft, diese beiden Regeln zur Gewohnheit werden zu lassen, kann man sich sicher sein, dass man in Zukunft, ohne zusätzlichen Aufwand, mehr schafft.

1. Wenn es weniger als 5 Minuten dauert, mache es sofort.

Es kommt eine Mail rein und man denkt sich „ach, die beantworte ich später“. Man stellt seinen Teller nach dem Essen auf die Spüle und denkt sich „ach, das wasch‘ ich später ab“. Man legt seine Klamotten auf einen Haufen und denkt sich „ach, ich räume das später weg.“ … so lange, bis aus der einen Mail, dem einen Teller und dem einen Pullover plötzlich jeweils zehn geworden sind.

Wieso warten wir, bis aus einer kleinen Aufgabe eine große wird? Es gibt so oft Situationen, in denen man etwas in einer Minute erledigen könnte, aber gerade dieser geringe Aufwand ist es, der uns dazu veranlasst, kein Problem darin zu sehen, es auf einen späteren Zeitpunkt zu verschieben. Wenn diese Kleinigkeiten sich jedoch häufen, steht man irgendwann vor einer Aufgabe, die eine gewisse Zeit und Energie verlangt. Plötzlich ist es nichts mehr, was man einfach irgendwo dazwischenschieben kann, ohne dass man an Zeitplan oder Energielevel merkt, dass man es gerade erledigt hat. Aus diesem Grund kann einem die einfache Regel „wenn es weniger als 5 Minuten dauert, mach‘ es sofort“ das Leben erheblich erleichtern.

2. Zähle von 5 runter und dann mach!

Hier geht es nicht um die 5 Sekunden-Regel, die viele vielleicht von Essen, das auf den Boden fällt, kennen. Es handelt sich um ein Gegenmittel der weitverbreiteten Aufschieberitis. Anstatt dazusitzen und zu denken „in 5 Minuten stehe ich auf“, „um 14 Uhr fange ich an zu arbeiten“ oder „ich gucke noch diese Sendung zu Ende und dann lerne ich“, sollte man sich selber zur Motivation einen Countdown setzen. Man zählt von 5 runter und dann fängt man an. Durch das Zählen hört man auf, darüber nachzudenken, wie wenig Lust man hat und irgendwie fällt es mir, seit ich diese Methode anwende, einfacher, anzufangen. Meistens ist, der schwierigste Teil einer Aufgabe, sich aufzuraffen und loszulegen. Sobald man angefangen hat, merkt man meistens, dass es gar nicht so schlimm ist oder es sogar richtig Spaß macht.


Die beiden Tipps klingen total banal – sobald man sie aber in seinen Alltag integriert hat, merkt man aber, dass es häufig keine großen Maßnahmen braucht um große Effekte zu erzielen. Mir haben diese Gewohnheiten total dabei geholfen, produktiver zu sein und keine Zeit zu verschwenden, um so mehr Zeit für die wichtigen Dinge zu haben – und dazu gehört nun mal nicht das Beseitigen von Bergen an unnötigen kleinen Aufgaben oder das ewige rumliegen bevor man sich endlich aufrafft.

Welche Tricks oder Gewohnheiten habt ihr, die euch dabei helfen, produktiver zu sein? 😀

5 Antworten zu „Wie die „5“ dich produktiver macht”.

  1. Danke schön für Ihre Tipps!

    Also, in Mai 2017 war ich in einem Kurs „Succeeding in College“ (Deutsch: „Erfolgreich in Universität). Da ist eine ihrer Empfehlungen:
    1)Schreiben Sie was Sie im letzten Tag oder in der letzten Woche gemacht haben.
    2)Machen Sie ein Quadrat und teilen Sie es in vier.
    3)Schreiben Sie „wichtig“, „nicht wichtig“, „dringend“ und „nicht dringend“.
    4)Klassifizieren Sie was Sie gemacht haben, beim Benutzen die Kategorien von 3).
    5)Machen Sie die meisten was „wichtig aber nicht dringend“ ist.

    (Es tut mir leid; Deutsch ist nicht meine Muttersprache [sie ist Englisch]. Ich bin um Niveau B1.)

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  2. Die erste Methode kannte ich schon, aber Methode #2 ist mir neu. Das klingt auf alle Fälle interessant und ich werde ich mal ausprobieren. Denke, das könnte funktionieren 🙂
    LG Kerstin

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    1. Ich habe weder Methode #1 noch #2 gewusst. Aber, ich finde beide interessant.

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  3. […] started is the hardest part.“ In meinem Post zum Thema „Wie die „5“ dich produktiver macht“ erkläre ich, wie ich mich dazu motiviere, anzufangen und wie das Weitermachen dann ganz […]

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  4. […] Besonders Methoden mit kleinen Arbeitsintervallen sind für den Anfang super. Probiert doch mal die 5-Minuten-Regel (100 Wörter Regel) oder die Pomodorotechnik aus – das funktioniert für mich beides super […]

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