
Fast jeder zweite Baum, der industriell gefällt wird, wird zu Papier verarbeitet … und da ist Deutschland ganz vorne mit dabei, denn wir verbrauchen mit über 250 kg pro Kopf, so viel Papier wie die Kontinente Afrika und Südamerika zusammen. (Quelle: WWF) Somit ist die Reduktion des eigenen Papierverbrauchs der erste logische Schritt, wenn man den Wäldern, dem Planeten und sich selbst was Gutes tun und seinen ökologischen Fußabdruck minimieren möchte. Durch die digitalen Möglichkeiten, die wir heutzutage haben, müsste es eigentlich einfacher sein als je zuvor, auf Papier zu verzichten – und trotzdem fällt es uns offensichtlich schwer.
Dass wir so sehr am Papier hängen, obwohl es der Umwelt schadet, teuer ist und häufig für Unordnung sorgt, liegt, meiner Meinung nach, ganz stark an der „Angst“ vor Veränderungen, die die meisten Menschen in sich tragen. „Es war schon immer so, also machen wir es weiter so.“ Nur weil E-Books und -Papers oder digitale Kalender und Notizen „neu“ sind, heißt das nicht, dass sie in irgendeiner Weise schlechter sind als ihre analogen Vorgänger. Der erste Schritt zur Besserung ist es, ein Bewusstsein dafür zu erlangen, dass man etwas nur aus Gewohnheit macht und es keine rationalen Gründe gibt, diese nicht zu verändern.
Gewohnheiten lassen sich ganz einfach überwinden, indem man die „Übergangsphase“ schlichtweg durchsteht, mit dem Gedanken „in wenigen Wochen wird das für mich normal sein und dann profitiere ich nur noch von den Benefits der digitalen Alternative.“ So kann man ganz einfach die Zeitung oder das Buch, die einmal gelesen werden und trotzdem soviel Papier verbrauchen, durch die elektronische Variante ersetzen.
Es stimmt allerdings nicht immer, dass es keine legitimen Gründe gibt, weiterhin Papier zu verwenden, denn gerade in Lernprozessen werden dem händischen Aufschreiben viele positiven Effekte zugeschrieben. So zeigen Studien, dass man sich Vorlesungsinhalte besser merken kann, wenn man sie auf Papier mitschreibt, als wenn man sie abtippt, da so schon ein intensiverer Verarbeitungsprozess stattfindet. Genauso empfinden viele Leute das wiederholte Aufschreiben von Inhalten als effektive Lernmethode. Darüber hinaus gibt es auch die irrationalen, aber doch verständlichen Gründe am Papier hängenzubleiben, wie zum Beispiel der Spaß am Journaling oder am Zeichnen von Mindmaps – die beiden Bereiche, in denen auch ich als Digital Native es nicht schaffe, bzw. in gewisser Weise nicht möchte, auf Alternativen umzusteigen.
Papier ≠ Papier
Im Endeffekt ist es, wie in allen Bereichen der Nachhaltigkeit, total okay, nicht zu 100% papierlos zu leben, sondern da darauf zu verzichten, wo man es mit seinem Lebensstil vereinbaren kann. Dennoch ist Papier nicht gleich Papier und wenn man die Ressourcen in Anspruch nimmt, sollte man darauf achten, unter welchem Umständen diese verwertet worden sind. So gibt es eine Vielzahl an nachhaltigen Bürobedarf-Angeboten, auf die es sich lohnt zurückzugreifen – denn so kann man seine Gewohnheiten beibehalten ohne seinen Wunsch, nachhaltiger zu leben, aus den Augen zu verlieren.
Hier kommen wieder die digitalen Möglichkeiten ins Spiel – denn wenn wir diese schon nicht nutzen, um die Analogen zu ersetzen, können wir trotzdem auf sie zurückgreifen, um nachhaltige Alternativen zu finden. Während man vor einigen Jahren noch von Geschäft zu Geschäft hätte laufen müssen, um Büroutensilien zu finden, bei denen man die Gewissheit hat, dass sie nachhaltig produziert wurden, ist das mittlerweile im Internet mit nur wenigen Klicks möglich – eine Chance, die wir nutzen sollten.
Memolife ist ein Onlineshop, der die Möglichkeit bietet fair und nachhaltig einzukaufen, und zwar in jeglichen Bereichen: von Lebensmitteln über Kosmetik bis hin zu Möbeln und Mode, aber eben auch für den Bürobedarf. Hier kann man mit gutem Gewissen Papier, Stifte, Mappen, Ordner, Notizzettel und vieles mehr kaufen, da man sich sicher sein kann, dass die Produkte fair und aus recycelten Materialien hergestellt sind. Da die Produkte sich weder optisch, noch qualitativ oder preislich von denen des herkömmlichen Bürobedarfs unterscheiden und man zum Kaufen nicht mal das Haus verlassen muss, gibt es meiner Meinung nach keine Ausrede mehr. In diesem Bereich ist es so einfach, nachhaltige Entscheidungen zu treffen und deshalb ein super Punkt, um anzufangen, seinen Konsum zu hinterfragen und, in einem leicht umsetzbaren Rahmen, zu optimieren.
Wenn auch ihr Interesse daran habt, euren Schreibtisch zu „nachhaltifizieren“, schaut doch gerne mal hier bei Memolife vorbei.

Der Einband des Moleskin Notizbuchs ist aus Recycling-Lederfaserstoff gefertigt. Hier geht’s zum Produkt: https://www.memolife.de/memo-think-book-a5-recycling-leder-schwarz-176-seiten-zeichenband-blanko-gummiba-b5009

Benutzt ihr überhaupt noch Papier & wenn ja, achtet ihr darauf, dass es nachhaltig produziert wurde? 🙂
Ja, ich benutze noch Papier, manches wäre per PC absurd. Über Nachhaltigkeit beider Varianten gibt es inzwischen zahlreiche Studien, die belegen, dass zB eine E-Zeitung nur dann CO2 neutraler ist, wenn sie komplett runtergeladen und dann beispielsweise im Ebook-reader gelesen wird. Der Energieverbrauch beider Varianten ist nahezu gleichauf. Genauso wird es sich mit dem Verfassen von Texten am PC verhalten. Läuft der Rechner, zieht er Strom und der kommt bekanntlich nicht aus der Steckdose. Ein bewusster Umgang mit beiden Möglichkeiten sollte das Ziel sein. Es nützt kein Umweltpapier, wenn ich jede Kleinigkeit auf einen neuen Zettel schreibe. Beide Seiten beschreiben, Blätter ausnutzen, den Rechner nicht ohne Grund durchlaufen lassen…usw. Bewusster Umgang ist für mich zumindest der einzig sinnvolle Weg. Lieben Gruß
Alice
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Vielen Dank für deinen Kommentar! Das ist ein ganz wichtiger Punkt, den du da ansprichst. Im Endeffekt ist ein besusster Umgang mindestens genau so wichtig wie ein bewusstes Kaufverhalten – dem könnte man einen ganzen Blogpost widmen, was ich in Zukunft auch machen werde. Danke für den Denkanstoß und liebe Grüße! 🙂 Romy
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