Ich glaube, jeder der – sei es in seinem Job oder als Hobby – kreativen Content erstellt, kennt es: Es gibt Tage, an denen hat man so viele Ideen, dass man gar nicht weiß, welche man zuerst umsetzen soll und dann gibt es Tage, an denen man das Gefühl hat, alle Ideen Themen und Inspirationen seien aufgebraucht. In solchen Situationen hilft es beim Bloggen, verschiedene „Beitragsformate“ parat zu haben, die man dann an jedes beliebige Thema anpassen kann. Ich habe 10 davon für euch – und mein zukünftiges uninspiriertes Ich – zusammengefasst.
1. Was hast du erlebt?
Jeder hat irgendwelche Erlebnisse, die ihn geprägt, zum Nachdenken angeregt, oder inspiriert haben. Egal ob diese sich in der Kindheit, vor ein paar Jahren oder gestern ereignet haben – Menschen interessieren sich für Lebensgeschichten.
2. Welche Erfahrungen hast du gemacht?
Es ist nicht nur interessant, was du erlebt hast, sondern auch was du daraus gelernt hast. Es gibt immer Menschen, die sich in einer Situation befinden, die du bereits durchlebt hast und dankbar für Tipps sind. Erzähle von deinem Studium, deinem Berufsweg, einer Reise, einem Schicksalsschlag, deinem Leben als Mama oder deinem ersten Autokauf.
3. Wer inspiriert dich?
Jeder hat in irgendeiner Form Vorbilder. Egal ob das ein Protagonist aus deinem Lieblingsfilm, ein Prominenter, ein Familienmitglied oder eine unbekannte Person, die du auf der Straße beobachtet hast, ist – stell sie deinen Lesern vor, vielleicht werden auch sie inspiriert.
4. Welche Bücher hast du gelesen?
Erinnere dich an die letzten Bücher, die du gelesen hast. Falls das zu deinem Blogkonzept passt, schreib eine Buchrezension. Falls nicht, kannst du dich trotzdem von den Themen, die in diesen Büchern behandelt wurden, inspirieren lassen und das ein oder andere davon in deinem nächsten Beitrag aufgreifen.
5. Worauf könntest du nicht verzichten?
Stelle deine Favoriten aus jeglichen Bereichen vor – Essen, Musik, Filme, Mode usw. Zum einen sind das Beiträge, bei denen das Schreiben relativ leicht fällt und zum anderen haben sie einen relativ großen Mehrwert für den Leser.
6. Was wäre deine Antwort?
Auf Youtube war es vor einiger Zeit Trend, sogenannte „TAGs“ zu machen. Hierbei gibt es vorgefertigte Fragen, die man beantwortet und anschließend jemand anderen dazu auffordert, das Gleiche zu tun. Die Fragen die in diesen Videos beantwortet werden, kannst du auch auf deinem Blog in Form von einem „Interview mit dir selbst“ beantworten, oder du suchst dir eine Frage aus, die in einem Beitrag ausführlich behandelt wird.
7. Wie machst du das?
Jeder kann etwas besonders gut und Leser mögen Beiträge in denen sie was lernen. Schreibe ein Tutorial zu etwas, wovon du Ahnung hast – das kann vom Nähen, übers Kochen oder Schminken bis hin zum Programmieren gehen.
8. Womit bist du nicht einverstanden?
Was hast du gesehen, gelesen oder gehört, wo du dir einfach nur dachtest „das kann doch nicht sein“? Nutze deinen Blog als Plattform, um Kritik auszuüben und Leute zum Nachdenken anzuregen. Die Auswahl an politischen, gesellschaftlichen oder ökologischen Themen ist grenzenlos.
9. Welche Themen verdienen mehr Aufmerksamkeit?
Nutze die Reichweite, die du hast, egal ob das 10 oder 10.000 Leute sind, um Themen anzusprechen, die du als wichtig erachtest. Das kann zum Beispiel das Wählen gehen, Organspende, Plastikvermeidung oder Ähnliches sein.
10. Wo siehst du dich in 10 Jahren?
Was nach einer typischen Bewerbungsgespräch-Frage klingt, könnte auch der Anhaltspunkt für deinen nächsten Beitrag werden. Schreibe über deine Ziele, Ängste, Herausforderungen und Pläne. Wenn es weniger persönlich sein soll, kann auch über die Zukunft im Allgemeinen geschrieben werden. Denkst du, dass es in 10 Jahren fliegende Autos gibt?
Man sollte sich stets vor Augen führen, dass man nie nichts zu sagen hat – es gibt mehr Themen auf dieser Welt als wir in 100 Leben behandeln könnte – nur der Anfang ist manchmal schwer. Ich hoffe, ich konnte dem ein oder anderen die Angst vor dem weißen Blatt Papier nehmen und würde mich freuen, wenn die Kreativen unter euch in die Kommentare schreiben würden, wie sie mit mangelnder Inspiration umgehen. 🙂
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