Ich bin nicht so der Mensch, der neue Dinge, die keiner kennt, entdeckt, sondern eher der, der einen Trend anfängt cool zu finden, wenn er schon wieder vorbei ist. Aus diesem Grund verspreche ich nicht, euch hier Dinge vorzustellen, von denen ihr noch nie was gehört habt. Vielmehr soll es darum gehen, euch meine Favoriten, aus den verschiedensten Bereichen des Lebens, auf eine etwas andere Art und Weise vorzustellen. Es sind Dinge, die ihr wahrscheinlich kennt, aber bei denen ihr vielleicht noch nicht realisiert habt, wie cool sie wirklich sind.
1. Radio Features
Ich glaube, ganz wenige Leute hören noch Radio und wenn, dann Traffic-News oder Musik. Dieses Medium hat allerdings ganz andere Darstellungsformen zu bieten, denen leider nur von wenigen Beachtung geschenkt wird. Dazu gehören, meiner Meinung nach, auf jeden Fall Features. Man könnte sie als „Dokumentationen für die Ohren“ beschreiben und ich höre sie total gerne, weil man immer was dabei lernt und ich aus den Lebensgeschichten, die erzählt werden, immer irgendeine Inspiration mitnehmen kann. Ich höre das am liebsten über die Podcast App und mein Favorit ist das Format „Neugier genügt“ von WDR5.
2. Julian Bam
Youtube Deutschland ist ja nun nicht für die hochwertigsten und tiefgründigsten Inhalte bekannt, aber irgendwo zwischen Leuten, die in Chicken Wings baden oder die Momo-Challenge machen, ist dann noch Julian Bam. Ich bin nicht bei jedem seiner Videos mega begeistert, weil mich einfach nicht jedes Thema anspricht. ABER ich guck mir das unglaublich gerne an, weil da immer so viele Gedanken hinter stecken und die Videos super gut produziert werden. „Die Entscheidung, die mein Leben veränderte…“ ist eines meiner liebsten Videos von ihm. So viel Inspirtation, Kreativität und Message – genau so, sollte der Youtube-Slogan „broadcast yourself“ umgesetzt werden.
3. Lauv
Lauv ist definitiv kein unbekannter Künstler. So gut wie jeder kennt Songs wie „I like me better“ oder „There’s no way“ – aber er hat so viele andere, die total unterbewertet sind. Er ist einer der wenigen, bei denen ich auf Spotify auf „shuffle“ klicke und mir jeden einzelnen Song anhöre – so ganz ohne irgendwas zu skippen. Ich liebe zum Beispiel „Breathe“, „the story never ends“ und „paris in the rain“. Er ist zwar bekannt, aber verdient noch viiiiiel mehr Wertschätzung.
4. Siri
Ja, sie versteht nicht immer alles. Ja, sie würde am liebsten alles was man sagt einfach nur bei Google eingeben. Und ja, ihre Antworten ergeben nicht immer Sinn. Aber trotzdem finde ich Siri, und Sprachassistenten generell, eine super Erfindung. Egal ob um zu erfahren wie das Wetter wird oder mich an etwas erinnern zu lassen, bei mir kommt sie (oder eher er – hab die Männerstimme) ständig zum Einsatz. Auch wenn „Ich beschäftige mich nicht mit Äußerlichkeiten“ nicht die Antwort ist, die ich gerne auf die Frage „Sehe ich heute gut aus?“ hören würde, bin ich ein Fan von Siri und total gespannt, wie sich die künstliche Intelligenz in Zukunft entwickeln wird.
5. Schwarzwälder-Kirsch-Eis
Jeder kennt Schwarzwälder-Kirsch-Torte, aber wieso hat mir nie jemand gesagt, dass es das auch als Eis gibt?! Erst im vergangenen Sommer habe ich gesehen, dass das von den verschiedensten Marken angeboten wird und seitdem esse ich kaum noch anderes Eis. Ich mag das Eis sogar noch lieber als die Torte, und das muss was heißen!
6. Ingwer Shots
Ich hasse es krank zu sein – wie jeder wahrscheinlich – deswegen versuche ich alles dafür zu tun, um es zu vermeiden. Seit knapp einem Jahr trinke ich regelmäßig Ingwershots – in Phasen, in denen gefühlt jeder krank ist oder ich auf keinen Fall krank werden darf, auch gerne täglich. Leider sind die Dinger so überteuert, weshalb ich mir mittlerweile angewöhnt habe, sie selber zu machen – etwas aufwendiger, aber die Wirkung ist dieselbe. Je schärfer, desto besser – erst wenn das mir den kompletten Rachen wegätzt, habe ich das Gefühl, es hilft.
7. Pinterest
Pinterest ist so eine Website/App, auf der ich Stunden verbringen kann. Dort findet man so viele Tipps und Inspirationen zu allen möglichen Themen. Ich liebe die Option, sich da Pinnwände zu erstellen, auf die man dann zu einem späteren Zeitpunkt zurückkommen kann, wenn man uninspiriert oder motivationslos ist. Besonders wird auch, die Wirksamkeit von Pinterest als Marketingtool unterschätzt – 90% von den Traffic auf meinem Blog generiere ich über diese Suchmaschine.
8. Snapseed
Obwohl ich mich sehr für Bildbearbeitung interessiere, viel Zeit damit verbringe und relativ hohe Anforderungen an die Software, die ich dazu benutze, habe, komme ich mit Gratis Apps super gut klar. Wie in meinem Beitrag über meine Instagram-Fotos erwähnt ist VSCO meine liebste Bearbeitungsapp, wenn es um Farben und Filter geht. Wenn ich allerdings ein Foto wirklich ausbessern möchte – sei es die Belichtung, die Kontraste oder auch unperfekte Oberflächen – greife ich immer auf Snapseed zurück. Hier kann man nämlich selektiv einzelne Bildausschnitte bearbeiten, wodurch man z.B. eine Person heller aussehen lassen kann, ohne dass der Hintergrund nachher überbelichtet ist. Ich weiß gar nicht wie bekannt die App ist, aber falls ihr sie noch nicht kanntet, probiert sie definitiv aus.
9. Julia Engelmann
Jetzt wird’s poetisch. Ich mag Menschen, die mit Worten umgehen können – Menschen, bei denen man das Gefühl hat, sie können die eigenen Gedanken besser nach außen tragen, als man selbst. Julia Engelmann ist eine davon. Sie macht Poetry Slam – und mittlerweile auch Musik. Ihre Themen sprechen mich an, ich find sie unglaublich sympathisch und ihre Texte total inspirierend. „Für meine Eltern“ und „Stille Wasser sind attraktiv“ sind zwei meiner Lieblingspoetryslams von ihr.
10. Köln
Ich weiß, Köln ist eine Stadt, bei der die Geschmäcker sehr stark auseinander gehen – für die einen ist es die schönste und für die anderen die hässlichste Stadt der Welt. Ich gehöre zu der ersten Gruppe. Die Schönheit von Köln liegt für mich nicht (nur) in der Architektur, dem Rhein oder der Skyline, sondern vielmehr in den Vibes. In dieser Stadt ist gefühlt jeder gut gelaunt, alles scheint möglich und das Leben nicht so ernst. Dass Köln zu meiner Wahlheimat wurde, ist eine Entscheidung, die ich nie bereut habe und nie bereuen werden und ich kann jedem, der diese Stadt als hässlich empfindet nur empfehlen nochmal genauer hinzusehen.
Während ich diesen Beitrag geschrieben habe, hat sich auf jeden Fall bestätigt, dass ich hier nicht mit Geheimtipps um die Ecke kommen werde. Bei jedem Punkt habe ich mir irgendwann gedacht „Romy, das kennt doch jeder.“ Ich sehe diese Liste mehr als Ansammlung meiner Favoriten und als eine Art Wertschätzung der Dinge, Menschen und Orte, die mir den Alltag verschönern.
Schreibt mir gerne Dinge in die Kommentare, die ihr liebt und bei denen ihr das Gefühl habt, sie werden total unterbewertet. 🙂
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