Gestern habe ich meine letzte Klausur für dieses Semester geschrieben – ich habe zwar im März noch 2 Hausarbeiten abzugeben – aber das schlimmste ist für dieses Semesters geschafft, denk ich mal. Ich habe in den vergangenen Wochen einen Großteil meiner Zeit in mein Studium, praktische Projekte sowie das Lernen für Klausuren gesteckt. Und trotzdem habe ich die Regelmäßigkeit auf meinem Blog beibehalten und jeden Dienstag, Freitag und Sonntag einen neuen Beitrag veröffentlicht. Woran man, meiner Meinung nach, denken soll, wenn man auch in stressigen Phasen sein Hobby nicht vernachlässigen möchte, habe ich in 3 Punkten zusammengefasst.
Motivation
Ich glaube, die wichtigste Voraussetzung, um einen solchen Vorsatz einzuhalten, ist die Motivation – werde dir bewusst, wieso du regelmäßig etwas posten möchtest.
Für mich persönlich gab es dafür zwei Gründe. Erstens sehe ich meine berufliche Zukunft in den Online-Medien und werde somit höchstwahrscheinlich in jeder Bewerbung meinen Blog als Arbeitsprobe angeben – und ich glaube, dass Konsistenz und Durchhaltevermögen bei jedem Arbeitgeber gerne gesehen sind. Zweitens, macht mir das Bloggen so viel Spaß und ich bin momentan so sehr im Flow, dass ich nicht riskieren möchte, meine Euphorie dafür zu verlieren – ich kenne mich und weiß, dass eine Pause und ein „nicht eingehaltenes Vorhaben“ mich demotivieren würden.
Egal, was dein Ansporn ist, finde ihn und rufe ihn dir immer wieder ins Gedächtnis.
Zeit nehmen
„Ich habe keine Zeit dafür“ ist, so gut wie immer, eine Ausrede. Übersetzt heißt das einfach nur, „ich habe andere Prioritäten.“ Im Endeffekt ist ja auch nichts verwerflich daran, seinem Blog keine oberste Wichtigkeit in seinem Leben zuzuschreiben – wenn man das bewusst macht. Oft verschwenden wir jedoch Zeit mit Dingen, die uns eigentlich weniger wichtig sind – einfach, weil wir nicht drüber nachdenken.
Deswegen ist es wichtig, BEWUSST Prioritäten zu setzten. Willst du dir jetzt wirklich 10 weitere Insta-Stories anschauen, oder doch lieber einen neuen Beitrag schreiben? Muss die Wohnung jetzt wirklich geputzt werden, oder kann das nicht noch warten?
Für mich war immer meine erste Prio Studium und Nebenjob und an zweiter Stelle dann aber auch schon der Blog. Niemand lernt 24 Stunden am Tag und ich habe es gerne in Kauf genommen meinen „Feierabend“ vor dem Laptop oder hinter der Kamera zu verbringen – gerade weil das Schreiben mir total guttut, mir Spaß macht und mich abschalten lässt.
Planen und Vorarbeiten
Die Klausurenphase stand nicht plötzlich unangekündigt vor der Tür. Insofern konnte ich im Voraus planen und freie Zeit in den Monaten davor nutzen, um Beiträge vorzuproduzieren. Gerade im Oktober, als das Semester gerade erst angefangen hatte oder auch zur Zeit des Jahreswechsels konnte ich es mir leisten, jeden Tag Stunden vor WordPress zu verbringen – solche Zeiten sollte man nutzen, um dann später einen Puffer zu haben und Stress zu vermeiden.
Mir war es immer wichtig, dass es nicht dazu kommt, dass ich einen Beitrag schreiben MUSS, weil der „Posting-Tag“ vor der Tür steht. Alles was ich schreibe, soll aus Spaß an der Sache entstehen. Deswegen habe ich jeden Moment genutzt, in dem mein Kopf voller Ideen war und habe mir so einen Vorrat an Artikeln aufgebaut. Von den 12 Beiträgen, die ich in den letzten 4 Wochen veröffentlicht habe, habe ich lediglich 4 relativ zeitnah geschrieben – das würde ich vor jeder weiteren Phase, wo ich schon im Voraus weiß, dass ich wenig Zeit haben werde, wieder genauso machen.
Die oben beschriebenen Punkte treffen natürlich nicht nur auf das Bloggen zu, sondern eigentlich auf jede Freizeitaktivität, die man kontinuierlich durchführen möchte. Ich hoffe, ich konnte jemanden motivieren, seine Vorsätze, die in irgendeiner Form etwas mit regelmäßiger Content Creation zu tun haben, weiter durchzuziehen – und sich auch durch etwas stressigeren Phasen nicht aus dem Konzept bringen zu lassen.
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