21 Dinge, die ich in 21 Jahren richtig gemacht habe

Ich bin gestern 21 geworden und mein Plan war eigentlich, heute einen Beitrag mit dem Titel „21 Ratschläge an mein jüngeres Ich“ zu veröffentlichen. Ich habe mich an meinen Laptop gesetzt, überlegt und angefangen zu schreiben. Doch nach dem 5. Punkt sind mir fast nur noch Dinge eingefallen, die ich wieder so machen würde. Es gibt sicherlich mehr als 21 Ratschläge, die mein jüngeres Ich hätte gebrauchen können und die mir gerade einfach nur nicht einfallen. Aber jetzt konzentriere ich mich einfach mal zur Feier des (gestrigen) Tages auf das Positive – auf 21 Dinge, die ich in 21 Jahren richtig gemacht habe.


  1. Ich habe viel gelacht. Würde gerne mal rausfinden, wie viele Stunden meines bisherigen Lebens ich damit verbracht habe – über mehr oder weniger lustige Dinge zu lachen … auf jeden Fall viele!
  2. Ich habe nie viel auf die Meinung von anderen gegeben und 99% der Zeit im reinen mit mir selbst. Ich bin ganz froh drüber, dass ich diese Eigenschaft habe, weil ich glaube, dass das das Spaßlevel im Leben erhöht und einem vieles einfach leichter macht.
  3. Ich habe zum perfekten Zeitpunkt angefangen, in der Schule Gas zu geben. Bis zur 11. Klasse bin ich nach Hause gekommen, habe meine Schultasche abgesetzt und sie am nächsten Morgen unberührt wieder mitgenommen. So konnte ich meine Kindheit genießen und hatte, als es doch irgendwann nötig wurde viel zu lernen noch gefühlt die ganze Energie und Motivation der 10 Jahre davor.
  4. Ich habe mich nie von Köln abbringen lassen. Leute haben gesagt, wie hässlich diese Stadt ist, oder wie viel cooler doch Berlin ist – doch ich habe mich davon nie verunsichern lassen. Und im Endeffekt war Köln die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können.
  5. Genau so war auch meine Studienwahl absolut perfekt.
  6. Ich habe mich nicht von mangelndem Talent davon abhalten lassen, Dinge zu machen, die mir Spaß machen. Ich spiele Schach, obwohl ich immer verliere. Ich male, obwohl nur jedes 10. Bild akzeptabel wird. Ich schreibe Gedichte, auch wenn es nie welche werden, die man ernst nehmen kann.
  7. Meine Nägel waren fast immer on Fleek. Ich habe in den letzten 5 Jahren keinen einzigen Tag ohne Nagellack verbracht. Mir ist das so wichtig, weil mir das auf irgendeine Weise das Gefühl gibt, mein Leben im Griff zu haben und bisschen put together zu sein.
  8. Ich habe in Make Up ganz früh das gesehen, was es eigentlich ist – eine Möglichkeit sich kreativ auszutoben, sich neu zu erfinden und in verschiedene Rollen schlüpfen zu können. Auch wenn es oft mit „Fake sein“, „sich verstecken“ oder mit Oberflächlichkeit verbunden wird, habe ich mir den Spaß daran nicht nehmen lassen.
  9. Ich habe die Schulzeit total genossen. Ich liebe mein Studentenleben und würde nicht mehr zurück in die Schule wollen, aber trotzdem habe ich die Zeit sehr geschätzt und bin wirklich gerne dahin gegangen.
  10. Ich habe die Chancen, die das Internet bietet, genutzt. Ich habe tolle Leute online kennengelernt, mit denen ich mich auch im Real Life gut verstehe, ich habe durch meine Onlineaffinität Jobangebote erhalten und nutze das Internet als Input und Output für Kreativität.
  11. Ich bin auf den Apple-Zug aufgesprungen. Ich sitze hier umgeben von 5 Apple-Produkten und liebe es. Das Zeug ist so so teuer, aber dann spare ich lieber an anderen Stellen – die Qualität und der damit verbundene Lifestyle sind etwas, das ich nicht mehr missen wollen würde.
  12. Ich habe angefangen ein Bullet Journal zu führen. Ich bin seit dem noch so viel organisierter und gehe mit mehr Spaß an Aufgaben, die ich davor als lästig empfunden hätte.
  13. Ich bin aus meiner Comfort Zone rausgetreten. Egal in welchem Kontext – die schönsten Erlebnisse und besten Chancen liegen manchmal nicht innerhalb der Comfort Zone.
  14. Ich habe mich für’s alleine Wohnen und gegen eine WG entschieden und ich genieße es jeden einzelnen Tag.
  15. Ich habe angefangen zu bloggen. Nach mehreren gescheiterten Versuchen ziehe ich es diesmal endlich durch und habe darin endlich das für mich perfekte Hobby gefunden.
  16. Ich habe angefangen, mit einer Spiegelreflexkamera zu fotografieren. So gut Handykameras mittlerweile auch sind, es ist irgendwie einfach ein anderes Gefühl und ein anderer Spaß-Faktor.
  17. Ich habe hinterfragt. Ich denke total viel nach, aber nicht in einem negativen Sinn, sondern in einer Art, die mich, was meine persönliche Entwicklung und meine Einstellung zur Welt angeht, irgendwie weiterbringt.
  18. Ich habe nicht verurteilt. Klar, jeder lästert mal, da nehm ich mich gar nicht raus. Allerdings versuche ich immer zu verstehen, wieso Menschen so sind, wie sie sind und es so zu akzeptieren, auch wenn es nicht mit meinen eigenen Vorstellungen übereinstimmt. „Leben und leben lassen“ ist ein Satz, den ich nur unterschreiben kann.
  19. Ich habe mich gefreut. „Vorfreude ist die schönste Freude“, sagt man und da ist was dran. Ich freue mich aber nicht nur auf besondere Ereignisse, sondern versuche in jedem kommenden Tag etwas zu sehen, worauf ich mich freue – egal ob das eine Vorlesung, mein Essen oder ein Gespräch mit jemandem ist.
  20. Wenn ich etwas wirklich wollte, habe ich dafür Alles gegeben.
  21. Ich habe die richtigen Menschen in meinem Leben. „Du bist die Summe aus den Menschen, mit denen du dich umgibst“ – deshalb bin ich ganz froh, dass ich momentan nur von Menschen umgeben bin, die mir ein gutes Gefühl geben. Kein Drama, keine übermäßige Negativität und umso mehr Spaß und Zuverlässigkeit.

Wenn man das so liest, könnte man denken, das waren 21 Jahre voller Perfektion. Waren es nicht, keine Sorge – trotzdem habe ich so einiges richtig gemacht, also an dieser Stelle Probs an mein jüngeres Ich. Nächstes Jahr gibt’s dann vielleicht die „22 Dinge, die ich in 22 Jahren falsch gemacht habe“, aber bis dahin genieß ich das Selbstlob! 😉

 

Eine Antwort zu „21 Dinge, die ich in 21 Jahren richtig gemacht habe”.

  1. […] Ich habe mich nicht von mangelndem Talent davon abhalten lassen, Dinge zu machen, die mir Spaß mach… […]

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