Spaßmanagement anstatt Zeitmanagement – 10 Tipps um alle To Dos ganz entspannt abzuhaken

In einer Welt, die sich gefühlt jeden Tag schneller dreht und man eigentlich immer was zu tun hat, ist es wichtig, neben Effizienz und Produktivität, den Spaß nicht zu vergessen. Dieser Post wird in vielen Punkten sehr widersprüchlich zu meinen Tipps für Zeitmanagement und Produktivität sein, einfach weil das diesmal nicht im Vordergrund steht. Nur weil ich mir meine Zeit gut einteilen kann und Methoden entwickelt habe, wie ich möglichst viel in kurzer Zeit schaffe, heißt das nicht, dass ich jeden Tag nach diesen Prinzipien lebe. An Tagen, an denen ich besonders viel erledigen muss oder möchte, wie z.B. in der Klausurenphase oder wenn ich an einer Hausarbeit schreibe, dann sind meine 10 Gewohnheiten, die mein Leben produktiver machen und meine 10 Tipps für gutes Zeitmanagement meine Bibel. Es gibt aber auch Tage, an denen meine To Do-Liste recht übersichtlich ist und von vorne herein klar ist, dass ich viel mehr Zeit habe, als ich eigentlich brauche – dann steht „Spaßmanagement“ im Vordergrund.

Unter „Spaßmanagement“ verstehe ich in diesem Fall, dass man sich die Zeit, in der man Dinge erledigt, so angenehm wie möglich gestaltet. Ich habe 10 Punkte zusammengefasst, die an solchen Tagen für mich wichtig sind. Ich gehe hier von einem komplett freien Tag aus, z.B. am Wochenende oder in den Ferien – man kann einzelne Tipps aber natürlich auch in Tage integrieren, an denen man arbeitet, zur Uni muss, Termine hat oder verabredet ist.


1. „Früh“ aufstehen ist nie verkehrt

Das ist ein Tipp, den ich fast immer befolge, egal ob ich einen Tag möglichst produktiv oder möglichst angenehm gestalten möchte. „Früh“ ist natürlich relativ, aber was ich damit meine ist, dass ich mir einen Wecker stelle, um zu vermeiden, dass ich bis Mittag schlafe. An Tagen mit nur einer kleinen To-Do-Liste, klingelt dieser Wecker bei mir gegen halb 9 – da sollte jeder auf seinen Körper hören, wie viel schlaf der braucht, aber für mich ist das momentan eine ganz angenehme Uhrzeit um aufzustehen. So habe ich viel vom Tag und kann mir bei allen Aufgaben genug Zeit lassen.

2. Mit einer Stunde Me-time in den Tag starten

An Tagen, an denen viel zu tun ist, neige ich dazu, morgens nach dem Aufstehen gleich anzufangen meine To Dos abzuarbeiten und mir kaum Zeit für’s Frühstück zu lassen. Deswegen gebe ich mir an Tagen, an denen ich das Ganze entspannt angehen möchte, bewusst 1 Stunde, wo ich nichts Produktives mache, sondern einfach nur in Ruhe frühstücke und dabei Fernsehen oder Youtube schaue.

3. Kleines Beauty-Programm

Auch an Tagen, an denen ich die meiste Zeit in meiner Wohnung verbringe, versuche ich mich morgens etwas zurechtzumachen. Natürlich schminke ich kein Full Face Make up (wenn man da Lust drauf hat, kann man das aber machen), sondern Creme meine Haut ein und mache mein „5-Minuten-Makeup“. Auch wenn die Versuchung, solche Tage im Schlafanzug zu verbringen, sehr groß ist, überwinde ich mich dann doch dazu, mir bequeme, aber nicht zu gammelige Klamotten anzuziehen. Ich hab das Gefühl, wenn ich den ganzen Tag so aussehe, wie morgens als ich aufgestanden bin, dass ich mich dann automatischer schlapper fühle und weniger motiviert bin.

4. Große Aufgabe in kleine Aufgaben aufteilen

Große, unübersichtliche, anstrengende Aufgaben sind ein absoluter Spaßkiller. Aus diesem Grund versuche ich mir diese in kleine, angenehmere Aufgaben aufzuteilen und zwischen den „Teilaufgaben“ etwas anderes zu machen, um etwas Abwechslung reinzubringen.

5. „Produktive Pausen“

Zwischen den einzelnen „Teilaufgaben“ mache ich „produktive Pausen“ – ich nutze diese Pausen also um andere To Dos zu erledigen. Hierbei handelt es sich dann aber um Aufgaben, die nicht besonders aufwendig oder anstrengend sind, aber trotzdem gemacht werden müssen, wie z.b: Aufräumen, Abwasch machen oder Wäsche zusammenlegen. Sowas mache ich dann in allen Pausen, und am Ende habe ich dann meine große Aufgabe geschafft und gleichzeitig viele kleine To Dos abgearbeitet – ohne dass mir der Prozess besonders anstrengend vorkommt, weil er einfach sehr abwechslungsreich ist. Außerdem bin ich so viel motivierter die Haushaltsaufgaben zu erledigen, weil sie im Vergleich zu der großen Aufgabe total angenehm wirken und ich mich über die „Pause“ freue, auch wenn ich sie produktiv nutze.

6. Unterhaltung nebenbei

Bei Aufgaben, die eher langweilig und nicht besonders anspruchsvoll sind, versuche ich nebenbei für irgendeine Form von Unterhaltung zu sorgen, also meistens Fernsehen oder Musik. Ich weiß, in meinem Post über Produktivität habe ich gesagt, dass es ein absolutes No Go ist, den Fernseher nebenbei laufen zu lassen. Das bezieht sich allerdings nur darauf, wenn man in kurzer Zeit möglichst viel schaffen möchte. An Tagen an denen für mich im Vordergrund steht, meinen Arbeitsprozess möglichst angenehm zu gestalten, schaue ich gerne nebenbei fern, wenn ich Dinge erledige, die nicht meine 100%ige Konzentration verlangen – z.B wenn ich die Powerpoint vom Dozenten, über ein Thema das mir leicht fällt, auf meinem Lernzettel zusammenfasse oder ich Bilder für einen Blogpost bearbeite. Natürlich verliere ich dadurch Zeit, weil ich immer wieder abgelenkt werde und dann doch öfters mal aufhöre zu arbeiten und doch auf den Fernseher schaue. Das spielt aber keine Rolle, weil ich an diesen Tagen nicht darauf achte, wie lange ich für eine Aufgabe brauche, sondern wie viel Spaß ich dabei hatte.

7. Schöne Atmosphäre

Dieser Punkt mag für den ein oder anderen unwichtig scheinen, für mich macht es jedoch einen Unterschied, in welcher Atmosphäre ich meine Aufgaben erledige. Deswegen mache ich mir ein paar Snacks und einen Tee und zünde mir Duftkerzen an, um mir den Arbeitsprozess noch angenehmer zu gestalten.

8. Ausgiebige Mittagsstunde

An sehr produktiven Tagen neige ich dazu, meine Mittagsstunde eher zu ein paar Mittagsminuten werden zu lassen – zwischen 2 Aufgaben schnell was essen und weiter gehts. Aber an diesen entspannten Tagen nehme ich mir auch da noch mal eine komplette Stunde Zeit, um in Ruhe zu essen und mir dabei ein paar Video anzuschauen.

9. Raus gehen

An Tagen an denen ich keinen bestimmten Grund habe, um meine Wohnung zu verlassen, kommt es schon mal vor dass ich das dann auch einfach nicht tue. Wenn ich mich dann doch mal dazu aufgerafft bekomme rauszugehen, merke ich, dass frische Luft und ein kleiner Tapetenwechsel doch ganz gut tun. Deswegen versuche ich an Tagen, an denen ich viel Zeit habe, entweder in den Park spazieren zu gehen oder ein paar Stündchen in der Stadt zu verbringen.

10. Früher Feierabend

Ich find’s immer gut, mir eine Uhrzeit vorzunehmen bis zu der ich alle To Dos abgearbeitet haben möchte und danach dann nichts Produktives mehr zu machen. An Tagen an denen ich’s ruhig angehen lassen ist das dann meistens schon gegen 16 Uhr. Dann packe ich meine Unisachen in meine Tasche und bin ein bisschen auf Social Media unterwegs, gehe in Ruhe duschen, koche mir was Leckeres, was ich dann vor dem Fernseher esse und lasse den Tag ganz entspannt ausklingen.


Wichtig ist, dass man lernt, zu unterscheiden, an welchen Tagen man ein striktes Zeitmanagement braucht und an welchen Tagen man das ganze ein bisschen langsamer angehen lassen kann. Man sollte seine Energie nämlich nicht in hohe Produktivität, an Tagen, an denen sie gar nicht nötig ist, stecken, sondern diese Tage dafür nutzen seine Energiereserven wieder aufzuladen.

Was macht ihr gerne an freien Tagen, an denen ihr nur wenige Aufgaben zu erledigen habt? 🙂

3 Antworten zu „Spaßmanagement anstatt Zeitmanagement – 10 Tipps um alle To Dos ganz entspannt abzuhaken”.

  1. Recht hues du super geschriwen 😄

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