Ich habe mittlerweile über 15 Bildbearbeitungsapps auf meinem Handy. Ein Nicht-Social-Media-Fotografie-Freak hat jetzt wahrscheinlich nur eine einzige Frage: WARUM? Na, weil jede App etwas anderes besser kann. 15 braucht man zugegebenermaßen nicht – die meisten davon benutz ich auch nicht oft. Aber auf diese 5 möchte ich nicht verzichten. Was ich genau mit welcher App mache, zeige ich euch am Beispiel von einem Bild, das ich vor ein paar Wochen auf Instagram gepostet habe.

Snapseed
Snapseed benutze ich hauptsächlich wegen der Möglichkeit der selektiven Bearbeitung. Man kann einzelne Bereiche antippen oder mit dem „Pinsel“ drüber wischen und so ihre Helligkeit, ihren Kontrast, ihre Sättigung usw. verändern. Diese Funktion ist sehr hilfreich, wenn die Lichtverhältnisse, in denen man das Bild geschossen hat, nicht optimal waren und der Weißabgleich der Kamera nicht richtig eingesetzt hat.
Wenn ich z.B. in meinem pink gestrichenen Zimmer etwas Weißes fotografiere, wird das immer leicht rosa – dann einfach mit Snapseed die Sättigung von den betroffenen Stellen runterschrauben und die Helligkeit hoch und schon ist das Problem gelöst. Genau so, wenn man verhindern wollte, dass der Himmel im Hintergrund überbelichtet ist, der Vordergrund dadurch aber zu dunkel geworden ist, kann man den mit dieser App ganz leicht aufhellen.
Auch die „Korrigieren“-Funktion nutze ich häufig um z.B. Flecken von Klamotten zu entfernen, einen Pickel zu verstecken oder Steckdosen auf einer Wand verschwinden zu lassen. Wenn ich ein Bild etwas „natürlicher“ lassen möchte, und keinen Filter verwenden möchte, sondern das Foto nur etwas ausbessern, entscheide ich mich immer für Snapseed. Aber auch wenn ich nachher einen Filter benutze, bessere ich das Foto, wenns nötig ist, vorher immer mit Snapseed aus.

VSCO Cam
Wie ihr in meinem „So Bearbeite ich meine Instagram-fotos“-Blogpost sehen konntet, ist VSCO mit Abstand meine meistgenutzte Bearbeitungsapp. Ich benutze bei meinen Fotos, egal ob für Instagram oder für den Blog, keine anderen Filter als die aus dieser App. Die Auswahl dort ist riesig und besonders gut gefällt mir, dass man die Einstellungen von einem Bild, das man bearbeitet hat, speichern kann und so seine eigenen „Filter“ erstellen kann.
Neben den Filtern liebe ich VSCO auch für die HSL-Funktion. Hiermit kann man einzelne Farben in ihrem Ton, ihrer Sättigung und ihrer Helligkeit bearbeiten. Diese Funktion, die ich davor nur von Lightroom kannte, macht es wesentlich einfacher alle seine Bilder einheitlich aussehen zu lassen.

Lens Distortions
Diese App benutze ich, wenn ich ein Bild zu langweilig finde und ein paar Lichteffekte hinzufügen möchte, um dem Ganzen das gewisse Etwas zu verleihen. Hier muss man allerdings aufpassen, dass man nicht übertreibt, kann sonst auch etwas komisch aussehen. Ich habe diese Effekte in letzter Zeit auch kaum benutzt, weil das momentan nicht so in meinen Fotostil passt. Es kann aber, wenn man es richtig anwendet, echt gut aussehen!

RNI Films
RNI benutze ich, um diesen Staub-Effekt auf Bilder hinzuzufügen. Viele machen das mit afterlight und ich habe lange nach einer kostenlosen Alternative gesucht und diese App funktioniert für mich richtig gut, weil man zwischen verschiedenen Staubkörnern entscheiden kann und die Möglichkeit hat, die Intensität zu variieren.

Unfold
Diese App benutze ich, wenn ich mal Lust auf etwas aufwendigere, besondere Instagram-stories habe. Ich mag den Style von den Collagen und die Schriftarten ganz gerne – wenn ihr auch auf diesen cleanen, leicht vintage Look steht, könnte das was für euch sein.

Mir macht es einfach total Spaß mit Bildbearbeitung herumzuexperimentieren und deshalb kann ich niiiiie genug Apps dafür haben! 😀
Was sind eure liebsten Bildbearbeitungsapps?
Kommentar verfassen